Aliens im DHL-Paket

Aliens im DHL-Paket – der Fall der Lima-Mumien

von Gigi Schütze, München | veröffentlicht 22.01.2024

Lima-Mumien im DHL-Karton wie er am Flughafen aufgehalten wurde.

Es muss schon ein Pulsschlagmoment gewesen sein, als Zollbeamte am Internationalen Flughafen Jorge Chavéz in Lima eine Auslandssendung abfingen. Das Paket, das mit DHL versendet werden sollte, war an einen namentlich nicht näher bekannten Mexikaner adressiert. Im Inneren des Pakets war ein Pappkarton, der zwei höchst bemerkenswert erscheinende Figuren beinhaltete. Handelte es sich um verhinderten Kulturraub, waren es Puppen oder am Ende gar Aliens?


Als im Oktober 2023 der vom Zoll abgefangene Pappkarton von DHL geöffnet wurde, kamen zwei kleine Figurinen in humanoider Gestalt hervor, die höchst seltsam aussahen:

Sie waren von sehr kleiner Statur, eher wie größere Puppen.
Die Körper waren starr und vertrocknet, die Haut schwarz mit weißlichem Staub, dass man darin eine Mischung aus Mumien und künstlichen Antiken vermuten konnte.
Die Gestalten wirkten zwar menschenähnlich, aber keinesfalls menschlich. Die Gesichter ähnelten dem Außerirdischen E.T.

Vollends bemerkenswert wurde es allerdings, weil die Figurinen (v.a. die weibliche) in einer Art Tracht gekleidet waren, wie man sie im Bereich der Anden findet. Außerdem wirkte diese Tracht nagelneu. Schon ungewöhnlich für Antiken…

Was waren diese Figuren? Mumien? Waren es mumifizierte Kunstwerke indigener Kunst, womöglich noch aus dem präkolumbianischen Zeitraum? Immerhin hatten die Figuren indigen wirkende Tracht an. Waren es damit echte Antiken oder nur gefälschte Antiken? Der übermäßige und auffällige weißliche Staubbelag, wie man ihn oft auf einfachen für den Tourimarkt angefertigten Touristenantiken findet, ließ so etwas erahnen.
Oder… immerhin das Gesicht, die kleine Körpergestalt und das durch die Medien vorgeprägte Bild von E.T. und kleinen Grays … ließ vermuten und wohl auch hoffen DEN Fund der Funde gemacht zu haben: Waren es am Ende mumifzierte Aliens?

Tote Aliens sind schon sehr lange ein Aufreger: Ein bekanntes Beispiel waren die Videos über Alien-Autopsien von in Roswell abgestürzter Außerirdischer. Leider war das alles nur Betrug wie später sogar die Macher selbst einräumten. Und bisher gab es keinen wirklich bestätigten Fall.

Hinzu kam, dass ein Monat zuvor – im September 2023 – in Mexiko ganz ähnliche Mumien der Öffentlichkeit als potentiell echt vorgestellt wurden, für die es sogar schon Laboruntersuchungen geben soll. Nur hatten die Mexiko-Mumien keine Tracht an, die zudem auffallend neu wirkte, wie jetzt die Mumien am Flughafen in Lima.

Und Nazca mit seinen bis heute geheimnisvollen Linien und Figuren, das ebenfalls in Peru liegt, steht spätestens seit Erich von Däniken im Fokus von einer präastronautischen Wahrnehmung.

Trotz aller sich schon visuell aufdrängender Zweifel und berechtigter Skepsis: Zugegebenermaßen die Sache hatte schon etwas.

In jedem Fall war das ein Thema für die Medien und das Internet und sofort ging diese Meldung viral.

Man muss den Behörden in Peru zugute halten, dass sie nicht – wie es wohl bei uns der Fall gewesen wäre – die Sache sofort ohne weitere Untersuchung abwedelten, sondern man stellte sich hier zu den Dingen insoweit offen, als man bereit war, dies zu untersuchen und der Sache auf den Grund zu gehen. Es stand immerhin noch die Möglichkeit des unerlaubten Außerlandebringens von Kulturgut und Altertümern im Raum.

Die Untersuchung geschah doch recht zügig, denn schon am 12. Januar 2024 lud das Kultusministerium von Peru um 17:30 Uhr zu einer Pressekonferenz im Nationalmuseum für Archäologie, Anthropologie und Geschichte Perus im Pueblo Libre in Lima ein. In dieser Konferenz sollten die Figurinen, wie auch eine mittlerweile stattgefundene forensische Untersuchung derselben öffentlich der Presse vorgestellt werden.

Das Kultusministerium war vertreten durch die Leiterin der Abteilung für Wiederherstellung, die in ihrer Stellungnahme die Bemühungen und Leistungen um die Bewahrung des eigenen Kulturgutes hervorhob, die damit aber auch klarstellte, dass der ganze Fund das Ergebnis dieser intensivierten Kontrollen darstellte. Damit war die ganze Aktion – unabhängig davon, was die Untersuchungen ergäben – bereits ein zu lobender Erfolg, einer verschärften Kulturgüter- und Antikenpolizei:

Das Kulturministerium achtet über die Wiederherstellungsdirektion, eine organische Einheit der Direktion zur Verteidigung des Kulturerbes, auf jeden Versuch der illegalen Ausfuhr von Gütern, die mutmaßlich zum Kulturerbe der Nation gehören. […] Zu diesem Zweck haben wir die Kontrollmechanismen gestärkt, um Maßnahmen zugunsten des kulturellen Erbes der Nation sicherzustellen “

Die Spezialisten des Instituts für Rechtsmedizin und Forensische Wissenschaften des Staatsministeriums präsentierten ihre Analyseergebnisse. Dazu hatte man die Mumien Röntgenuntersuchungen unterzogen.

In der Presse am meisten besprochen wurden die Aussagen des forensischen Archäologen dieses Instituts, Dr. Flavio Estrada Moreno, der in der Untersuchung eine leitende Rolle übernommen hatte. Seine Aussagen aus der Pressemitteilung des peruanischen Kultusministeriums sollen hier in Zitaten wiedergegeben werden:

Wir haben festgestellt, dass der Schädel von einem vierbeinigen Säugetier von diesem Planeten stammt und der Körper aus Knochenresten eines Vogels besteht. Das heißt, sie haben eine Puppe mit diesem anthropomorphen Aussehen zusammengebaut, mit Metallplatten, die den Eindruck erwecken, dass wir es mit anomalen Elementen zu tun haben, die nichts mit der Geschichte unserer vorspanischen Kulturen zu tun haben. […] Wir haben einen Vergleich von Tierknochen durchgeführt und dabei herausgefunden, dass die Größe des Schädels der Größe eines Kameliden entspricht, das in Nazca und auf verschiedenen Friedhöfen im Land sehr häufig zu finden ist.“

Die Ausführungen zeigten nicht nur, dass es sich um eine Art südamerikanischen Wolpertinger und keinesfalls um eine menschliche oder außerirdische Mumie handelte, auch das Alter war keineswegs antik, denn die Figuren wurden durch einen synthetischen Kleber zusammengefügt, womit zeitlich eine prä-kolumbianische Kultur ausscheidet, sondern die Entstehungszeit im Hier und Jetzt zu suchen ist. Daher hatte man auch von einer weiteren C14-Untersuchung der Knochen, Haut und des Kleidungsstoffes, der schon ansichtig nicht alt aussah, abgesehen.

Somit war neben Mumien und Aliens auch der dritte Punkt eines antiken Kulturgutes ausgeschlossen worden.

Es war auch eine tridaktylische Hand untersucht worden, auf die ich hier nicht näher eingehen werde, sondern gesondert darüber schreiben werde.

Dr. Flavio Estrada Moreno äußerte auch die Vermutung, dass die untersuchten Lima-Mumien zwar in keinem erkennbaren Zusammenhang mit den Mumien in Mexiko stünden, die für viel Aufregung sorgten, doch er würde auch jene für einen Betrugsfall wie die Lima-Mumien erachten.

Dr. Moreno hat eine Publikation zu diesem Thema veröffentlicht:

MORENO, Flavio Estrada: Anatomía de un fraude: el caso de las presuntas momias alienígenas humanoides tridáctilas de Nazca, Perú, in:
Arqueológicas 32 (2023), S. 125 – 149.
https://revistas.cultura.gob.pe/index.php/arqueologicas/article/view/448/528
https://revistas.cultura.gob.pe/index.php/arqueologicas/article/view/448.

Permalink: http://www.praeastronautik.de/DE/024-01-21-Aliens_im_DHL_Paket_der_Fall_der_Lima_Mumien-21_01_2024.html

(K)Ein Ufo bei den Saudis

Alien-Lüge:

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Ufo in Saudi Arabien

Ufos und Alien in Saudi Arabien? – Fake oder Real?

Ohne Staub aufzuwirbeln landet im beigen Wüstensand ein silbern glänzendes Ufo. Menschen schreien im Hintergrund aufgeregt und rufen Allah an als sich das Ufo öffnet und eine Treppe ausgefahren wird. Ein Wesen entsteigt dem Ufo. Treppe und Stützen werden wieder eingezogen und ehe man sich versieht ist das Ufo weg. Das Wesen wankt herum und dann saust auch dieses mit einem weißen Blitz nach oben aus dem Bild.

Dieser ganze Vorgang dauert circa eine Minute. Hat es also wirklich im Wüstenstaub Saudi Arabiens eine Begegnung der Dritten Art gegeben?

Hier geht es weiter…

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